Chow-Chow-Kootu – gesundes Currygericht aus Südindien

Aus dem hellgrünen Chow-Chow-Gemüse bereiten wir oft Sambar oder Kootu zu. Kootu ist ein einfaches, aber leckeres Curry-Gericht, das in den meisten tamilischen Haushalten gekocht wird. Das gesunde Gericht wird mit Gemüse und Bengal-Dal zubereitet. Im Gegensatz zu Sambar ist es bedeutend dickflüssiger und nahrhafter. Der Bengal-Dal wird etwas zerstampft, aber noch mit Struktur zugegeben.

Die Chayote-Frucht, die in Indien Chow Chow genannt wird, stammt aus der Familie der Kürbisgewächse. Das milde Gemüse ist reich an Aminosäuren und Vitamin C.

Hier geht es zum Rezept:

Zutaten:

Für das Tempering, das hier am Anfang zubereitet wird:

  • 2 EL Öl
  • ½ TL schwarze Senfsamen
  • ½ TL Kumin (Kreuzkümmel)
  • ½ TL halbierter Urad-Dal

Tempering oder auf Tamil Thalippu ist eine in der indischen Küche weitverbreitete Methode, bei der ganze oder gemahlene Gewürze in heißem Öl oder Ghee erhitzt werden und die Mischung einem Gericht zugesetzt wird.

  • 3 mittelgroße Zwiebeln klein geschnitten
  • 1 fingergroßes Stück Ingwer klein geschnitten
  • 5-10 Curryblätter frisch oder getrocknet
  • 2 mittelgroße Tomaten klein geschnitten
  • 1 Chow-Chow (Chayote-Frucht) klein geschnitten (diese bekommt ihr sicherlich im asiatischen Fachhandel)
  • 1 ½ Tasse Bengal oder Chana-Dal (250 ml-Becher)
  • 1-2 EL Masala Gewürzmischung

Die meisten Familien haben eigene Gewürzmischungen. Unsere Mischung bereiten wir folgendermaßen zu:

200 g rote Chilis getrocknet, 100 g Toor-Dal, ein halbes Bündel Korianderblätter, 400 g Koriandersamen und eine Handvoll Pfefferkörner. Die Gewürze einzeln ohne Öl in einer Pfanne rösten, abkühlen lassen und danach zusammen im Grinder fein mahlen. Ihr könnt diese auch als einzelne Gewürze (Chilipulver, Pfeffer, Korianderpulver) im ungefähren Verhältnis dazugeben. Ich poste hier das Originalrezept unserer Familie. Wir essen scharf. Daher rate ich, die roten Chilis oder das Chilipulver nach Geschmack und Verträglichkeit anzupassen

  • ½ -1 TL Kurkuma (Gelbwurz)
  • 1-1,5 TL Salz
  • ¼ -½ TL Asafoetida
  • Ein Stück Tamarinde (Etwa in der Größe eines Golfballs)
  • Eventuell frische Korianderblätter zum Abschmecken und Garnieren

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Zubereitung:

  • 1 ½ Tassen Bengal-Dal kochen und auf die Seite stellen. Weil es schneller geht, mache ich dies normalerweise im Dampfkochtopf.
  • Ein Stück Tamarinde (etwa in der Größe eines Golfballs) in warmem Wasser einweichen.
  • Nun beginnen wir mit dem Tempering: In einer Kadai (indische Wokpfanne) 2 EL Öl erhitzen. Wir kochen Sambar und auch Kootu immer in einer Ton-Kadai. Meine Schwiegereltern sind überzeugt davon, dass es aus dem Tongefäß einfach besser schmeckt und inzwischen kann ich dies wirklich bestätigen.
  • Ist das Öl heiß ½ TL schwarze Senfsamen, ½ TL Kumin (Kreuzkümmel) und ½ TL halbierter Urad-Dal frittieren. Die Senfsamen müssen dabei springen. Man hört dies deutlich am Geräusch.
  • Den Ingwer, die Zwiebeln und die Curryblätter dazugeben und andünsten, bis die Zwiebeln leicht bräunlich werden.
  • Die Tomaten dazugeben und kurz andünsten.
  • Die klein geschnittene Chow-Chow dazugeben und kurz andünsten.
  • Wasser zugeben, sodass das Gemüse gedeckt ist.
  • 1-2 EL Masala-Mischung, ½ bis 1 TL Kurkuma (Gelbwurz) und Salz nach Geschmack zugeben und gut mischen. Das Ganze rund 10 bis 15 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist.
  • Der auf die Seite gestellte Bengal-Dal grob zerstoßen, sodass noch kleine Stückchen sichtbar bleiben.
  • Das Tamarind-Wasser vorbereiten: Dazu die Tamarinde mit dem Einweichwasser gut vermengen und mischen. Mit der Hand oder einem Sieb die faserigen Teile heraussieben und dem zerstoßenen Bengal-Dal zugeben.
  • Wenn das Gemüse gekocht ist, den Dal mit der Tamarinde und ¼ bis ½ TL Asafoetida dazugeben und kurz mitkochen. Kootu ist bedeutend dickflüssiger als Sambar. Mein Schwiegervater meint, dass er in seiner Struktur „semi liquid“ (halbflüssig) sein sollte.

Kootu wird mit weissem Reis oder mit Pongal serviert.

Chow-Chow Kootu mit Kürbis- und Kohlgemüse und Joghurt

Einen guten Appetit!

4 Antworten

  1. Danke Irène, also bei Bild 1 war ich noch nicht dabei , aber zum Ende sah es immer leckerer aus. Grüße aus Berlin … äh … Köln … äh Aachen 😉

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