Kinder und Kindheit in Indien

Hari – neuer Spielkamerad

Auf dem Baugrundstück gegenüber ist eine Wächterfamilie mit ihrem kleinen Sohn Hariharan, kurz Hari genannt, hergezogen. Obwohl älter als Suriyan, ist er ganz schmächtig und etwa einen Kopf kleiner. Der Junge ist mehrheitlich sich selbst überlassen und spielt unbeaufsichtigt auf der Baustelle. Natürlich hat mich sofort das Mitleid gepackt. Erst war ich etwas unsicher, ob ich den Jungen wirklich zum Spielen einladen soll und darf. Meine Schwiegermutter hätte bestimmt keine Freude daran, wenn sie wüsste, dass ihr einziger Enkelsohn mit  einem „verwahrlosten“ Jungen aus einer unteren Kaste spielt …

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Kindermund hat Gold im Mund – aus meinem indischen Alltag

Beim Spaziergang durch das Quartier fragt mich Suriyan (4 Jahre) plötzlich: „Amma, werum tüe üs aui immer so aaluege?“ Ich erkläre ihm, dass ich mit meiner weißen Haut anders aussehe und uns die Menschen aus diesem Grund anstarren würden …

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Was kreucht und fleucht – Läuse in Indien

Doch heute finde ich wieder zwei Läuse in Suriyans Haaren! Seit er zu den Tiny Teddies in die Playschool geht, sind wir bereits das dritte Mal heimgesucht worden. Großzügig hat mein Sohn die kleinen Biester jeweils auch an mich weiter verschenkt. Dabei hatte ich doch noch nie zuvor Läuse! Prabhu nimmt es cool, ich inzwischen ein klein bisschen cooler. In der Schweiz habe ich einen Läuseschutzspray mit ätherischen Ölen gekauft, den ich bei Suriyan regelmäßig anwende- doch scheinbar ohne Erfolg. Sofort beginnt es auch mich zu jucken. Schon nur die Vorstellung von Läusen löst bei mir einen ungemeinen Juckreiz auf meiner Kopfhaut aus …

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Kindererziehung in Indien – füttern durch verfolgen

Schnell merke ich, dass indische Mütter und Väter komplett anders ticken. Eine indische Mutter trägt das Essen dem Kind nach, überall hin und füttert es auf dem Sofa, auf dem Fahrrad, ….. Ob es sitzt, steht, rennt oder am Boden krabbelt, ist egal. Die Hauptsache ist, dass die Nahrung aufgenommen wird.

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