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Bananenblüten

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Heute kochen mein Schwiegervater und ich wieder einmal Bananenblüten (Vazhaipoo). Für mich ist dies immer eine Geduldsprobe. Erst müssen die rötlich-braunen Blätter der geschlossenen Blume sorgfältig gelöst werden. Darunter befindet sich bei jedem Blatt eine Doppelreihe blassgelber Blüten, die man vorsichtig herausschält. (Das wären die zukünftigen Bananen!)

Blatt für Blatt arbeitet man sich nach innen vor und langsam gewinnt man immer mehr Blüten und diese wollen wir kochen. Doch jetzt beginnt die wirkliche Geduldsprobe. Bei jeder einzelnen kleinen Blüte muss man behutsam den harten Stempel und ein kleines Häutchen entfernen.

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Danach werden die Blüten in kleinere Stücke geschnitten und mit grünen Chilis und Tomaten weich gekocht. Doch auch nach dem Kochen braucht es Ausdauer. Denn jetzt wird das Ganze von Hand gemahlen und es muss ganz „smooth“ werden. „It will take some time“, meint mein Schwiegervater und stellt mir den Tontopf mit Stößel hin.

Na gut, irgendwann ist es auch für ihn breiig genug. Ehrlich gesagt, erinnert mich der braune Brei an Erbrochenes, aber darüber denke ich jetzt nicht weiter nach. Zum Abschluss wird Toor Dhal und Tamarinde dazugegeben und ich bin froh, dass wir die braune Masse mit frischen Korianderblättern etwas aufpeppen.

Wie das schmeckt? Wenn man die Farbe und Konsistenz ausblendet, schmeckt es ganz okay- leicht bitter. „It’s very healthy!“, meint mein Schwiegervater.

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