Kuzhambu ist ein Curry, das in der tamilischen Küche oft gekocht wird. Im Gegensatz zu Sambar, enthält Kuzhambu keinen Dal und der saure Geschmack der Tamarinde und die Schärfe der Chili überwiegt. Karam bedeutet auf Tamil scharf, d.h. Kara Kuzhambu ist für den westlichen Gaumen oft zu scharf. Ich gebe hier das Originalezept weiter, wer es nicht so scharf verträgt, sollte das Chilipulver reduzieren. Weisser Rettich kann man hier in Chennai das ganze Jahr über kaufen und dementsprechend kommt es auch recht oft auf unseren Speiseplan.
Unser Rezept:
Zutaten:
- Tamarinde (ungefähr in der Größe eines Tischtennisballs)
- 2-3 EL Chilipulver-Gewürzmischung
In Indien hat praktisch jede Familie ihre eigenen Gewürzmischungen, die Masala genannt werden. Unsere Familien-Gewürzmischung wird aus folgenden Zutaten gemahlen: 200 g rote Chilis getrocknet , 100 g Toor-Dal, ein halbes Bündel Korianderblätter, 400 g Koriandersamen und eine Handvoll Pfefferkörner. Die Gewürze und Korianderblätter einzeln ohne Öl in einer Pfanne rösten, abkühlen lassen und danach zusammen im Grinder fein mahlen. Ihr könnt diese auch als einzelne Gewürze (Chilipulver, Pfeffer, Korianderpulver) im ungefähren Verhältnis dazugeben. Ich poste hier das Originalrezept unserer Familie. Wir essen scharf. Daher rate ich die roten Chilis oder das Chilipulver nach Geschmack und Verträglichkeit anzupassen.
- 1 bis 1 1/2 TL Salz je nach Menge
- 1/2 TL Kurkuma
- 1/4 TL Asafoetida
- Weißer Rettich in dünne Rondellen geschnitten ( ca. 2 Stück in einer ungefähren Länge von 15 cm)
- 15-20 Zehen Knoblauch, je nach Größe halbiert
- 2-3 mittelgrosse Zwiebeln längs halbiert und in Streifen geschnitten
- 6-9 Curryblätter frisch oder getrocknet
- 1 Tomate grob geschnitten
Für das Tempering am Schluss
- 1/2 TL Senfsamen
- 1/2 TL Kumin (Kreuzkümmel)
- 1/2 TL halbierter Urad Dal (Split Urad Dal)
Tempering oder auf Tamil Thalippu ist eine in der indischen Küche weit verbreitete Methode, bei der ganze oder gemahlene Gewürze in heißem Öl oder Ghee erhitzt werden und die Mischung einem Gericht zugesetzt wird.)
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Zubereitung:
Zubereitung der Tamarind-Chilisauce:
- Tamarinde (ungefähr in der Größe eines Tischtennisballs) in warmem Wasser für 15-20 Minuten einweichen.
- Danach gut ausdrücken, den Saft filtern und in eine Schüssel geben.
- 2-3 EL Gewürzmischung (Masala) dazugeben oder im ungefähren Verhältnis die einzelnen Gewürze.
- 1 – 1,5 TL Salz, 1/2 TL Kurkuma, rund 1/4TL Asafoetida beigeben
- ca. 1/2 Liter Wasser dazugeben und das Ganze gut mischen und auf die Seite stellen.
- Der weisse Rettich in dünne Rondellen schneiden. Danach in wenig Öl anbraten und auf die Seite stellen.
- In etwas Öl rund 15-20 Knoblauchzehen andünsten bis sie leicht bräunlich werden.
- 2-3 mittelgrosse halbierte und längsgeschnittene Zwiebeln dazugeben und andünsten.
- 6-9 Curryblätter zugeben.
- 1 grobgeschnittene Tomate dazugeben und andünsten.
- Nun die angebratenen Rettich-Rondellen dazugeben und alles zusammen gut vermischen.
- Die vorbereitete Tamarind-Chilisauce beigeben und das Ganze rund 20-30 Minuten köcheln lassen. Noch Bedarf noch etwas Wasser dazugeben.
- In einer kleinen Pfanne das Tempering zubereiten. Etwas Öl erhitzen und 1/2 TL Senfsamen dazugeben bis sie springen. 1/2 TL Kumin (Kreuzkümmel) und 1/2 TL halbierter Urad-Dal dazugeben und kurz frittieren und das Ganze ins Curry geben, umrühren und mit frischen
Das Rettich-Curry passt am besten zu Reis, kann aber auch zu Idly oder Dosai gereicht werden.
Guten Appetit!
2 Antworten
Sieht sehr lecker aus! Dein neuer Blog ist sehr gelungen.
Vielen Dank Marco! Die neue Webseite gibt noch viel Arbeit, aber ich finde auch, dass es sich lohnt. Liebe Grüße Irène