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Die gelbe Wunderwurzel Kurkuma

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„Add some Turmeric Powder, it’s antiseptic.“ Immer wieder höre ich dies beim Kochen mit meinem Schwiegervater. Fast für alle Gerichte verwenden wir Kurkuma, wie das gelbe Gewürz bei uns genannt wird. Oft nur in kleinen Mengen, denn der erdige Kurkuma-Geschmack soll nicht überwiegen. In fertigen Curry-Gewürzmischungen ist Kurkuma immer von der Partie und sorgt für die gelbliche Farbe.

Kurkuma kommt in Indien auch in der Hautpflege zum Einsatz. Heutzutage wird das Gewürz eigentlich nur noch von älteren Frauen regelmäßig zur Hautpflege verwendet. Wenn meine Schwiegermutter mit gelblicher Gesichtsfarbe herumläuft und aussieht, wie sie an Gelbsucht erkrankt wäre, dann hat sie ihr Kurkuma-Gesichtspflegeprogramm hinter sich.

Das sonnig-leuchtende Gelb der Gelbwurz wird übrigens auch zum Färben von Stoffen und in der Lebensmittelindustrie als Färbemittel E 100 verwendet.

Kurkuma wird in Indien schon Tausende von Jahren als Gewürz und Medizinalpflanze genutzt. Es gehört zur Familie der Ingwergewächse. Der Inhaltsstoff Curcumin sorgt nicht nur für die gelbe Farbe, sondern hat auch stark entzündungshemmende, antibakterielle Effekte und ist ein starkes Antioxidans. In der indischen Heilkunst Ayurveda werden dem Gewürz reinigende und energiespendende Eigenschaften zugesprochen. Auch soll es die Magensaft- und Gallensaftproduktion positiv beeinflussen und allgemein das Immunsystem stärken. Scheinbar soll die Wurzel sogar bei verschiedenen Krebsarten, Diabetes, Rheuma, Depressionen und Alzheimer gute Wirkungen zeigen. Ein gelbes Wundermittel!

Auch im Westen haben sich die positiven Effekte von Kurkuma herumgesprochen. Viele schwören auf das gelbe Wunder und trinken täglich Kurkuma-Wasser. 1 TL Kurkuma und 1 TL Honig in einem Glas mit lauwarmes Wasser mischen etwas Pfeffer dazu und trinken. Ich habe es noch nicht ausprobiert, ob es einen Versuch wert wäre?

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