An Vinayaka Chaturthi feiert der Elefantengott Ganesha seinen Geburtstag. In ganz Indien ist es ein bedeutsamer Feiertag. Da Lord Ganesha gerne Süsses mag, wird er an diesem Tag mit seinen Lieblingssüßigkeiten Modak, in Tamil „Kozhukattai“ verwöhnt. Modak sind eine Art Dumpling. Eine leckere, süße Nussfüllung wird von einen Teig aus Reismehl umhüllt.
Gerne teile ich unser Rezept mit euch.
Zutaten
- 200 g frische Kokosnuss gerieben
- 100-150 g Jaggery
Jaggery ist unraffinierter, grober, dunkelbrauner Zucker, der durch die Verdunstung von Zuckerrohrsaft oder Palmsaft entsteht. Er gilt als bedeutend gesünder als normaler Zucker oder Rohrzucker. Jaggery kauft man gewöhnlich als große zusammengepresste Kugeln. Diese muss man mit dem Hammer zerkleinern. Es gibt ihn aber auch als Pulver zu kaufen. Wer keinen Jaggery hat oder kaufen kann, kann auch Rohrzucker dazugeben.
- Ghee (geklärte Butter) / oder als vegane Alternative Kokosöl
Ghee ist reines Butterfett oder auch Butterschmalz, das oft in der indischen Küche verwendet wird. In der altindischen Heilkunde Ayurveda ist Ghee bedeutsam. Es soll die Verdauungssäfte anregen und die drei Lebensenergien Vata, Pitta und Kapha ausgleichen. Veganer können Ghee auch durch hochwertiges, kaltgepresstes Kokosöl ersetzen.
- 1 EL Mohnsamen (kann auch weggelassen werden)
- 1 TL Kardamom Pulver
- Etwas Muskatnuss
- Safran (wer mag)
- 1 Tasse Reismehl (150 g)
- Wasser
Zubereitung
Füllung:
- 1 TL Ghee in einer Pfanne erhitzen
- 1 EL Mohnsamen auf mittlerer Hitze rösten
- 200 g geriebene frische Kokosnuss dazugeben und kurz anrösten
- 100-150 g Jaggery dazugeben und mischen.
- Alles auf mittlerer Hitze köcheln lassen, sodass die Kokosraspeln etwas Feuchtigkeit verlieren.
- 1TL Kardamom-Pulver und etwas Muskatnuss dazugeben. Kurz mit kochen.
- Die Füllung auf die Seite stellen und abkühlen lassen.
Teig
- Eine Tasse Wasser in einer Pfanne mit 1 EL Ghee und einer Prise Salz zum Kochen bringen.
- Die Herdplatte abstellen und 1 Tasse Reismehl dazugeben und gut mischen.
- Rund 5 Minuten zugedeckt stehen lassen.
- Nun den Teig kneten. Achtung kann noch etwas heiß sein! Es sollte ein weicher Teig entstehen.
- Rund 10-12 kleine Bälle formen.
Die Modak formen
- Die Modak können verschieden geformt werden. Das Einfachste ist, die Kugel flach zu drücken und einen möglichst runden Kreis zu formen. Nun ca. 1 TL Füllung in die Mitte geben und das Ganze zu einem Halbmond schließen.
- Oder die Kugel flach drücken, zu einem kreisrunden „Schälchen“ formen, sodass die äußeren Enden etwas dünner sind. In die Mitte rund 1 TL Füllung geben. Am besten geht es meiner Meinung nach, wenn man die Füllung zu einer kleinen Kugel formt. Die äußeren Enden vorsichtig zusammennehmen und in einer Spitze verschließen.
- Eine etwas schwierigere Art: Kugel flach drücken, zu einem kreisrunden „Schälchen“ formen. Nun regelmäßige „Kanten“ an der Außenseite reindrücken und vorsichtig zusammenschließen, sodass die Kanten oben zusammenkommen.
- Es gibt Modak-Formen, in die man den Teig einfüllen kann. Das geht einfach und ergibt ein tolles Resultat.
Eine Kugel in die Form geben, schliessen und schön gleichmässig in die Form reindrücken.
Nussfüllung einfüllen
Mit etwas Teig schliessen
Vorsichtig aus der Form lösen und die Verschlusskanten etwas flachdrücken.
Dämpfen
Nun die Dumplings mit einem Dampfsiebeinsatz 15 Minuten dämpfen. Ich brauche dazu jeweils meinen Idly-Cooker.
Wer mag, kann noch einige Safranfäden drüberstreuen, dies ergibt einen feinen Safrangeschmack und einen kleinen Farbtupfer.
Happy Ganesh Chaturthi!
Mehr Informationen über den wichtigen Feiertag findest du hier.