Ganeshas Geburtstag, auch bekannt als Ganesh Chaturthi oder Vinayaka Chaturthi ist ein bedeutendes hinduistisches Fest, das weltweit von Hindus gefeiert wird.

Ganesha, auch bekannt als der Elefantengott, ist einer der beliebtesten und am meisten verehrten hinduistischen Gottheiten. Sein Geburtstag wird mit großer Hingabe und Freude begangen.

Er ist mein Lieblingsgott in der hinduistischen Götterwelt. Für mich strahlt er Ruhe, Gemütlichkeit, Weisheit und unendliche Geduld aus. Scheinbar wird er niemals zornig und für alles, was neu beginnt und für die Bewältigung von Hindernissen ist er der ideale Begleiter. Besucht man einen Tempel, dann ist Ganesha meistens auf der linken Seite zu finden und die ersten Gebete gehören immer ihm.

Ganesh Chaturthi fällt auf den vierten Tag des hinduistischen Monats Bhadrapada (normalerweise im August oder September). Es wird angenommen, dass Ganesha an diesem Tag geboren wurde und auf die Erde kam, um Segen und Glück zu bringen.

Ganeshas Geburt

Über seine Geburt ranken sich viele Legenden. Eine erzählt davon, dass Parvati, Shivas Frau, ihn aus Lehm erschaffen hat. In der Abwesenheit von Shiva formte sie einen schönen Jungen und erweckte ihn mit Ganges-Wasser zum Leben. Sie nannte das reine Wesen Ganesha und beauftragte ihn ihr Badehaus zu bewachen. Als Lord Shiva nach Hause kam und Einlass verlangte, verwehrte ihm Ganesha diesen. Shiva wurde so zornig, dass dem Jungen den Kopf abschlug. Parvati war untröstlich über den Verlust und so befahl Shiva seinen Dienern den Kopf des ersten Lebewesens zu bringen auf welches sie treffen würden. Kurz darauf brachten diese den Kopf eines Elefanten. Shiva setzte den Kopf auf den enthaupteten Rumpf und brachte Ganesha ins Leben zurück.

Süsses für den Elefantengott

In der Küche wird viel los sein. Modak, in Tamil sagt man „Kozhukattai“, Ganeshas Lieblingsspeise wird zubereitet. Dies sind eine Art Dumpling mit einer Nussfüllung.

Das Rezept findest du übrigens hier.

An den Strassenrändern werden schon seit Tagen Ganesha-Figuren aus ungebranntem Ton verkauft. Diese werden nach einer Pooja-Zeremonie einige Tage später dem Wasser, oft dem Meer, übergeben. Leider sind viele Ganesha-Figuren bemalt oder es werden billige Gipsfiguren verwendet. Die Leute werfen die Figuren dann mitsamt Dekorationen ins Meer- die immense Verschmutzung, die daraus resultiert, kann man sich vorstellen. Ich bringe es nicht übers Herz, meinen Lehm-Ganesha im Meer zu versenken.

Der Tempel in unserer Nähe wird am Abend Lord Ganesha ausführen. Auf einem wunderschönen mit Blumen geschmückten Wagen dreht er eine Runde durch unser Quartier. Fast alle Hindu-Götter habe ein Reittier, das sie trägt und begleitet. Dass diese Aufgabe bei Lord Ganesha eine Ratte übernommen hat, finde ich sehr amüsant.

Vorab laufen bei Ganeshas Ausflugsfährtchen immer Trommler und ein Flötenspieler. Hören die Anwohner die laute Musik, kommen sie mit Opfergaben aus ihren Häuseren und beten zu Lord Ganesha.

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