Alltag und Kultur

Palmhörnchen-News

Ein Nest mit zwei jungen Palmhörnchen, das ich im Dampfabzug gefunden habe, ändert meinen Alltag. Denn ich beschliesse die beiden von Hand aufzuziehen.

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Blumen auf dem letzten Weg – über den Tod

Wenn in Indien jemand stirbt, findet sich die ganze Trauergemeinde am Wohnort des Verstorbenen ein. Meistens wird vor dem Haus ein Stoffzelt aufgebaut und viele Stühle werden arrangiert. Der Verstorbene wird aufgebahrt und alle nehmen Abschied und bringen Blumengirlanden. Es ist sehr wichtig, dass man den Körper nochmals sehen kann, um sich zu verabschieden und um dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen. Durch das tropische Klima bedingt, geht es meistens schnell zum Krematorium. Auf einem Wagen wird der tote Mensch für alle sichtbar aufgebahrt und im Schritttempo zur nächsten Verbrennungsanlage gezogen oder gefahren. Hier im Süden gehen nur die Männer zum Krematorium. Je nach Kastenzugehörigkeit wird wild getanzt, getrommelt, Böller werden losgelassen und die Blumen der vielen Girlanden werden auf die Strasse gestreut. Manchmal geht es auch etwas ruhiger zu und man hört nur ein Muschelhorn.

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Hari – neuer Spielkamerad

Auf dem Baugrundstück gegenüber ist eine Wächterfamilie mit ihrem kleinen Sohn Hariharan, kurz Hari genannt, hergezogen. Obwohl älter als Suriyan, ist er ganz schmächtig und etwa einen Kopf kleiner. Der Junge ist mehrheitlich sich selbst überlassen und spielt unbeaufsichtigt auf der Baustelle. Natürlich hat mich sofort das Mitleid gepackt. Erst war ich etwas unsicher, ob ich den Jungen wirklich zum Spielen einladen soll und darf. Meine Schwiegermutter hätte bestimmt keine Freude daran, wenn sie wüsste, dass ihr einziger Enkelsohn mit  einem „verwahrlosten“ Jungen aus einer unteren Kaste spielt …

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Chaotischer Umzug – aus meinem indischen Alltag

Es ist so weit! Heute ziehen wir um. Wir verlassen unser Häuschen in der Office Colony und ziehen zu meinen Schwiegereltern in die obere Wohnung. Ich bringe Suriyan zum letzten Mal in die Playschool, denn beim Packen und Laden werden wir froh sein, wenn unser Wildfang uns nicht auch noch beschäftigt. Für die Playschool Aunties besorge ich zum Abschied rote Rosen, für die Kinder Schokolade.

Um 10 Uhr trifft der Lastwagen inklusive Zügelmannschaft ein. Die fünf Männer sind schnell zur Sache. Zack, zack geht es nur. Alles wird irgendwie, ohne großes Nachdenken auf den Lastwagen geladen …

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Klein. lästig und gefährlich- Moskitos

Moskitos in Indien – klein, lästig und gefährlich

Regnet es, dann dauert es 4-5 Tage und die kleinen Plagegeister fliegen und stechen. Nach der Regenzeit ist es immer am schlimmsten. Moskitos sind nicht nur lästig, sondern können auch gefährliche Krankheiten wie Dengue, Chikungunya und Malaria übertragen …

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Was kreucht und fleucht – Läuse in Indien

Doch heute finde ich wieder zwei Läuse in Suriyans Haaren! Seit er zu den Tiny Teddies in die Playschool geht, sind wir bereits das dritte Mal heimgesucht worden. Großzügig hat mein Sohn die kleinen Biester jeweils auch an mich weiter verschenkt. Dabei hatte ich doch noch nie zuvor Läuse! Prabhu nimmt es cool, ich inzwischen ein klein bisschen cooler. In der Schweiz habe ich einen Läuseschutzspray mit ätherischen Ölen gekauft, den ich bei Suriyan regelmäßig anwende- doch scheinbar ohne Erfolg. Sofort beginnt es auch mich zu jucken. Schon nur die Vorstellung von Läusen löst bei mir einen ungemeinen Juckreiz auf meiner Kopfhaut aus …

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Glück gehabt – ein Unfall mit dem Tuk-Tuk

Doch heute, nach fast zwei Jahren in Chennai passiert es. Auf dem Rückweg von der Playschool schneidet uns ein weisser Jeep den Weg ab und wir stossen mit einen kleinen Lieferwagen zusammen. Sofort schaue ich nach, ob Suriyan, unser 3,5-jähriger Sohn, verletzt ist und bin erst mal beruhigt. Erst jetzt spüre ich meine schmerzenden Knie, die voll in die Stange vor mir geknallt sind. Doch außer ein paar blauen Flecken, die es wohl geben wird, ist uns gottlob nichts passiert …

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Krähen in Indien – Verbindung zwischen Leben und Tod

Hier in Indien haben Krähen ein gutes Image. Man glaubt auch, dass Krähen mit der Totenwelt in Verbindung stehen. Sie sind die Verbindung zwischen den verstorbenen Ahnen und uns. Werden die Götter in der Andacht (Pooja) geehrt und lobpreist, dann wird auch immer den verstorbenen Ahnen gedacht.

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Bettler in Indien – 6 Rupien gegen die Armut

Sofort entdecke ich den alten Greis, der sich auf Auspuffhöhe am Straßenrand, auf Händen gehend, einige Rupien erbettelt. Seine Beine sind vollständig verkrüppelt, nur noch Haut und Knochen. Der Motorradfahrer neben uns gibt ihm zwei Rupien und als er mit mir Blickkontakt wechselt, suche ich schnell einige Münzen zusammen. 6 Rupien sind es insgesamt. Die Ampel wechselt auf Grün und wir fahren los.

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Hochzeit in Indien – arrangiert in die Ehe

Ehen werden in Indien arrangiert. In den Städten kommt es zwar immer häufiger zu Love Marriages, aber die meisten Ehen werden immer noch von den Eltern angestiftet. Sonntags sind die Zeitungen voll mit Anzeigen von heiratswilligen Frauen und Männern.

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